
VfB Stuttgart Trainer Sebastian Hoeneß: Ich bin unzufrieden, gegen SG Sonnenhof zu spielen, weil…
Als Trainer eines renommierten Vereins wie VfB Stuttgart ist es meine Aufgabe, stets das Beste für den Club und die Spieler herauszuholen. Doch manchmal treten Situationen auf, die nicht nur die sportliche Leistung betreffen, sondern auch die Einstellung, Motivation und das allgemeine Umfeld beeinflussen. Besonders beim Spiel gegen SG Sonnenhof, einem Gegner, der in der Liga eine gewisse Herausforderung darstellt, habe ich Bedenken und Unzufriedenheit, die ich hier näher erläutern möchte.
Erstens, die Art und Weise, wie wir uns auf dieses Spiel vorbereitet haben, hat mich enttäuscht. In einem professionellen Umfeld wie dem unserem sollte die Vorbereitung immer mit höchster Sorgfalt erfolgen, um alle Eventualitäten abzudecken. Leider habe ich festgestellt, dass in den letzten Tagen vor dem Spiel die Konzentration und der Fokus bei einigen Spielern nachgelassen haben. Es gab Unstimmigkeiten in der Trainingsbeteiligung, und die Motivation schien nicht auf dem gewünschten Niveau. Das ist nicht nur frustrierend, sondern auch gefährlich, weil es die Chance mindert, das Spiel erfolgreich zu gestalten.
Zweitens, die taktische Einstellung und die Disziplin auf dem Platz haben mich nicht überzeugt. Gegen einen Gegner wie SG Sonnenhof, der in der Vergangenheit durch kämpferischen Einsatz und taktische Disziplin geglänzt hat, ist es entscheidend, dass unsere Mannschaft eine klare Strategie verfolgt und diese konsequent umsetzt. Leider habe ich gesehen, dass die Spieler Schwierigkeiten hatten, die taktischen Vorgaben umzusetzen, was zu unnötigen Fehlern, Verwirrung und letztlich zu einem schwachen Spielauftritt geführt hat. Das ist für mich unverständlich, weil wir intensiv an diesen Aspekten gearbeitet haben, und ich erwarte von meinen Spielern, diese im Spiel umzusetzen.
Drittens, die Einstellung und der Einsatz auf dem Platz waren nicht auf dem Niveau, das ich von Profis wie meinen Spielern erwarte. Fußball ist ein Mannschaftssport, bei dem jeder einzelne Akteur Verantwortung trägt. Wenn diese Verantwortung nicht übernommen wird, leidet die gesamte Mannschaftsleistung. Bei diesem Spiel habe ich das Gefühl gehabt, dass einige Spieler den nötigen Einsatz und die Leidenschaft vermissen ließen. Das ärgert mich besonders, weil es den Teamgeist und die Moral beeinträchtigt. Für mich ist es essenziell, dass jeder Spieler mit vollem Einsatz und Engagement auf dem Platz steht, unabhängig vom Gegner oder der aktuellen Tabellensituation.
Viertens, die mentale Einstellung vor und während des Spiels war nicht zufriedenstellend. Fußball ist nicht nur eine körperliche Herausforderung, sondern auch eine mentale. Wenn die Konzentration nachlässt oder Zweifel aufkommen, spiegelt sich das im Spiel wider. Ich habe das Gefühl, dass einige unserer Spieler nicht die nötige mentale Stärke gezeigt haben, um gegen SG Sonnenhof zu bestehen. Das führt zu unnötigen Fehlern, mangelnder Kommunikation und letztlich zu einem schlechten Ergebnis. Als Trainer versuche ich, die Spieler mental zu stärken, doch letztlich müssen sie selbst die Verantwortung übernehmen und den Glauben an ihre Fähigkeiten zeigen.
Fünftens, das Verhalten auf und neben dem Platz war teilweise enttäuschend. Disziplin und Fairness sind Werte, die wir bei VfB Stuttgart hochhalten. Es ist mir wichtig, dass unsere Spieler sich sportlich und respektvoll verhalten, egal wie das Spiel verläuft. Während des Spiels gab es Situationen, in denen ich das Gefühl hatte, dass manche Aktionen über das Ziel hinausschießen oder unsportlich waren. Das spiegelt nicht nur unsere Philosophie wider, sondern kann auch negative Konsequenzen für die Mannschaft haben, etwa durch Platzverweise oder Strafstöße. Ich erwarte von meinen Spielern, stets professionell und respektvoll aufzutreten.
Schließlich möchte ich betonen, dass meine Unzufriedenheit nicht nur auf dieses einzelne Spiel bezogen ist, sondern auch auf die Gesamtsituation. Wir müssen aus solchen Erfahrungen lernen und uns verbessern. Es ist wichtig, dass wir die Ursachen für diese Unzufriedenheit analysieren und an ihnen arbeiten, um in zukünftigen Spielen eine andere, bessere Leistung zu zeigen.
Mein Ziel ist es, die Mannschaft wieder auf den richtigen Kurs zu bringen, das volle Potenzial abzurufen und die Prinzipien des fairen Spiels, der Disziplin und des Engagements zu leben. Ich bin davon überzeugt, dass wir das schaffen können, wenn alle an einem Strang ziehen. Für das Spiel gegen SG Sonnenhof war ich enttäuscht, weil wir nicht die Leistung gezeigt haben, die wir anstreben, und weil der Einsatz und die Einstellung nicht den Erwartungen entsprochen haben. Das ist für mich Grund genug, kritisch zu hinterfragen und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich weiterhin an die Qualität und das Potenzial dieser Mannschaft glaube. Aber es ist wichtig, dass wir uns alle weiterentwickeln, aus unseren Fehlern lernen und den nötigen Ehrgeiz zeigen, um unsere Ziele zu erreichen. Nur so können wir das Vertrauen unserer Fans, unseres Vereins und vor allem unseres Trainers rechtfertigen.
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